Medienarbeit

Pressekritiken- und Rezensionen

Ulrich Schödlbauer: T – Die Stufen des Kapitols. Politischer Roman, Heidelberg 2020, (Steffen Meltzer)

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Buchrezension Steffen Meltzer: Donald Trump, die Inkarnation des Bösen, der Antiheld des Abendlandes, hatte obsiegt. Die Kriegsschauplätze sind gewechselt, der Kampf um das Bewusstsein der Köpfe dominiert das Sein von Politik und Medienlandschaft. Wer die Gedanken, die Zuordnung der Begrifflichkeiten und die gesprochenen Worte bestimmt, hat die Macht und damit das Sagen. Es geht bei der Bekämpfung des Gegners, der zum entmenschlichten Feind gemacht wird, nicht um Argumente, sondern um Gefühle und Emotionen. Diese brennen sich besser in das Unterbewusstsein ein, als schnöde Fakten, Statistiken und Tabellen. In einer Bildchen- und Überschriftengesellschaft muss zwanghaft ein passendes Fraiming für die Persona non Grata Donald Trump produziert werden.

Bullen auf den Müll. Keine Beleidigung, keine Volksverhetzung

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Strafanzeige Hengameh Yaghoobifarah: Als ehemaliger Kriminalbeamter und Angehöriger der Berliner Polizei habe ich über dieses Pamphlet mit vielen ehemaligen Kollegen gesprochen. Alle von uns einte ein abgrundtiefer Abscheu. Es sind insbesondere die älteren Kollegen, die von derartigen Herabwürdigungen verletzt werden, was damit zusammenhängen mag, dass sie noch Wertvorstellungen anhängen, die für etliche junge und jüngere Beamte nicht mehr den ehemaligen Stellenwert besitzen: Stolz auf die eigene Berufsgruppe, Stolz auf den Staat und seine Leistungen, Liebe zur Heimat, …etc.

Anschlag in Berlin: Den Terror tiefer hängen

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Islamist Sarmad A. stieg in sein Fahrzeug und beschloss, sein Auto gezielt als Mordwaffe gegen Motorradfahrer einzusetzen. Die Aufklärung der tatsächlichen Tatumstände und über die Verfasstheit des Täters hat erst begonnen. Doch schon zu diesem Zeitpunkt fällt das Bemühen auf, den islamistischen Terror-Anschlag als Amoklauf eines Unzurechnungsfähigen tiefer zu hängen.

Interview zur Schuleinführung

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"So schützen Sie Ihr Kind!" Wie sollte ein Kind denn reagieren, wenn es auf dem Schulweg von einem Fremden angesprochen wird? Meltzer: Nicht stehen bleiben, weitergehen und auf Distanz bleiben. Klar sagen: „Nein, das will ich nicht!“ Dabei ruhig laut schreien, damit andere Erwachsene aufmerksam werden. Ein Kind soll von seinem Recht wissen, dass niemand gegen seinen Willen in seinen „Wohlfühlbereich“ eindringen oder es gar anfassen darf.

Köln, Stuttgart, Frankfurt

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Haben wir nicht alle mindestens einmal über die Stränge geschlagen, als wir jung waren? Ich selbst kann mich allerdings nicht daran erinnern, Flaschen und Steine auf Polizisten geworfen oder Auseinandersetzungen mit einem Kontrahenten mit einem gezogenen Messer „geregelt“ zu haben. Zu meiner Zeit hat man vom Gegner abgelassen, wenn er am Boden lag und aufgegeben hat. Kaum einer wäre damals auf die Idee gekommen, mehrfach mit seinen klobigen Schuhen auf den ungeschützten Kopf zu springen, um dessen Schädel zu sprengen. Ja die Zeiten haben sich geändert. Wer sich nicht auf die veränderte „Konfliktkultur“ einstellt, kann schnell ins Hintertreffen geraten, dabei sogar sein Leben verlieren.

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