Foto zeigt den Autor mit dem inzwischenen verstorbenen Einstein.
von Steffen Meltzer
Ein Diensthund wird bei einem Polizeieinsatz durch einen Machetenmann schwer verletzt.
Ich weiß, dass die Hunde vom SEK absolute Hochleistungssportler sind und mit den „normalen“ Schutzhunden der Polizei nicht zu vergleichen sind. In keinster Weise. Die beißen in EINEN Arm und mit dem anderen kann der Verbrecher den Hund abschlachten. Ich muss mein Unverständnis darüber äußern, dass ein Einsatzleiter dessen Wirksamkeit gegenüber einem hochaggressiven Täter überschätzt, der eine Hieb- und Stichwaffe bei sich führt. Viele Polizeihunde wurden von solchen Idioten schon abgestochen und getötet. Der Preis ist viel zu hoch! Das muss endlich ein Ende haben. Das Tier vertraut seinem Herrchen und darf von diesem nicht leichtfertig in den Tod geschickt werden! So einen Einsatz des Hundes kann man nur rechtfertigen, wenn das eigene Leben oder das anderer Menschen in unmittelbarer Gefahr ist. Ob das hier vorlag, mutmaße ich eher mit einem „Nein“. Denn die Bewohner wurden von der Feuerwehr evakuiert. Hunde gelten zwar nur als „Sachen“ bzw. „Einsatzmittel“ (nicht beim SEK, dort ist er „Familien“-Mitglied“), aber da beginnt in Deutschland bereits der schwere Denkfehler. Der Hundeführer muss den Befehl des Einsatzleiters aus Gewissensgründen verweigern! Kein Einsatzhund ist es wert, wegen eines Schwerverbrechers, wegen eines menschlichen Lumpens, sein Leben zu verlieren! Ausnahmen habe ich beschrieben, aber die sind extrem selten! Es wird Zeit, umzusteuern und nicht im Denken des Maschinenzeitalters des vergangenen Jahrtausends stecken zu bleiben.
Hinterlassen Sie einen Kommentar