Zivilcourage richtig gemacht, ohne selbst einen Schaden zu nehmen.

Ein 21-jähriger junger Mann will einer Kassiererin bei einem Raubüberfall helfen und wird im Handgemenge erschossen. Eine junge Frau begibt sich zum Aggressor und wird durch einen Schlag getötet. Nun will man eine Brücke nach ihr benennen. Ein Berliner wird durch ein Messer lebensgefährlich verletzt, als er einer Frau helfen will.  Er ist danach traumatisiert,  verliert seine Existenz, eine beantragte Opferentschädigung erhält er nicht.

Was die Beispiele tragisch aufzeigen: Diese Menschen haben sich, in guter Absicht, örtlich zum Täter  hinbewegt. Zivilcourage ist auch und vor allem, sich vom Täter weg zu bewegen, zusammen zu bleiben, die Polizei zu rufen und sich das Aussehen, Dialekt, Besonderheiten, Fluchtrichtung  etc. des Täters zu merken. Ggf. kann man andere Personen gezielt betreffs Unterstützung ansprechen. Die Erregung des Täters in deren Hochstresslage ist keinesfalls zu unterschätzen und kann schnell tödlich enden! Deshalb ist auf keinen Fall zurück zu beleidigen! Zivilcourage ist es nicht, dabei selbst zu sterben. Denn das eigene Leben und die Gesundheit sind auch nicht mit Orden, Ehrungen und Lippenbekenntnissen von Politikern aufzuwiegen.

Wie du dich in solch einer Situation richtig verhältst, deiner Pflicht zur Hilfe nachkommst, ohne selbst Schaden zu nehmen, kannst du in meinem Buch: „Ratgeber Gefahrenabwehr“ nachlesen und verinnerlichen. Dort findest du auch leicht umsetzbare Anleitungen, was deine Rechte als Opfer einer Straftat sind.  Besser, Verhaltensrichtlinien, wie du vermeidest, selbst ein Opfer zu werden. Bestellung: hier

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Nachtrag (01.03.2015): Die Presse berichtet, wie „Miss Norddeutschland“ Luana Rodriguez und ihr Bekannter zu einem Verkehrsunfall auf der Autobahn hinzugekommen sein sollen:

Zitat (1) :„Die drei Schweizer steigen aus, wollen den Fahrer zur Rede stellen – da beginnt der Golf-Fahrer plötzlich zu schießen! (…) Ein Kumpel der „Miss Germany“-Kandidatin will die Flüchtenden zu Fuß verfolgen…ist noch hinterher gerannt. Er wurde bedroht und hat mir (Anm.: Luana Rodriguez) gesagt, dass die Insassen betrunken und aggressiv waren.“ Zitat ende.

Um es ganz unzweideutig zu schreiben: 

Bei diesem Beispiel waren Verletzungsfreiheit und Überleben des „Couragierten“ Glück und Zufall zugleich!

Jemanden der mit einer Waffe schießt wild hinterherzurennen, ist aus meiner Sicht, mehr als nur leichtsinnig und völlig verantwortungslos!

Quelle (1): „Schüsse nach „Miss Germany“-Wahl„, Bild-online vom 01.03.2015

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Rejection

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