Foto: Pixabay

 

Autor Steffen Meltzer

Jubelorgien in den Medien, „Polizei tappt im Dunkeln“ – triumphiert die TAZ, die jetzt schon wissen will, dass bei den bundesweiten Hausdurchsuchungen in acht Bundesländern durch 583 Ermittler keine Beweise aufgefunden wurden. Das grenzt für mich geradezu an hellseherische Fähigkeiten, mit denen die Polizei immer wieder einmal durch Geistheiler mit angeblich telepathischen Fähigkeiten konfrontiert wird.

Ein Verrat – und seine Folgen?

Ja, die Razzia wurde zwar vorab verraten. Das heißt allerdings noch lange nicht, dass keine Beweismittel vorgefunden wurden. Von mehreren tausend betroffenen Gewalttätern und zahllosen Unterkünften waren „lediglich“ 24 Objekte im Visier der Ermittler. Die Nachricht über den Verrat der Razzia war in den Medien pünktlich nach den Hausdurchsuchungen omnipräsent. Die Warnungen wären auf dem Messenger „Signal“ übertragen worden, einem Anbieter, in dem sich die Nachrichten nach dem Lesen von selbst löschen. In einigen Medien sitzen die Helfershelfer einer autonomen Subkultur, deren Taktik es schon immer war, die Polizei öffentlich der Lächerlichkeit preis zu geben. Sehen wir uns die Strategie der linksradikalen Szene bei Hausdurchsuchungen durch die Polizei etwas einmal genauer an:

Zahnpasta auf Türklinken soll vor allem Polizistinnen nerven. Allerdings haben die „Ratgeber“ vergessen zu erwähnen, dass Beamte bei Durchsuchungen prinzipiell Handschuhe tragen. In Vorbereitung einer Hausdurchsuchung sollen kaputte und/oder triviale Datenträger mit auffälliger Beschriftung gut sichtbar platziert werden. Die linksautonomen Ratgeber nennen es „Verarschungs- und Verwirrungstaktik“. Für mich ein eher pubertierendes Gebaren von Leuten, die sich weigern, erwachsen zu werden. Ebenso, wenn man zu einem infantilen Verhalten rät, Polizistinnen ständig mit einem laut dröhnenden und tragbaren Musikabspielgerät im Haus hinterher zu rennen.

Rezepte gegen die Polizei

Wurde im Vorfeld einer Hausdurchsuchung doch einmal etwas vergessen zu beseitigen, wird empfohlen, den Gegenstand nicht krampfhaft verschwinden zu lassen. Stattdessen soll man die Polizei ablenken, indem man an den falschen Stellen auffällig wühlt und in die Mülltonne schmeißt. Demnach sollen sich die Polizisten anschließend wie ein Bienenschwarm zur Mülltonne begeben.

Der gesamte Text ist nachlesbar in der Buchneuerscheinung “Schlussakkord Deutschland”.